Kulturwerkstätten Johanneshof e.V.
Das Gebäude des Kulturwerkstätten JohannesHof e.V. ist der ehemalige Gasthof in Bockendorf. Er ist nun zwar kein Gasthof mehr, aber als Kulturdenkmal macht es seinem Namen alle Ehre. Eine Denkwerkstatt, in der Kultur gelebt wird.
Der Verein organisiert Finanzen zur Sanierung und Gebäudesicherung. Nach und nach schließen sich Spalten und Risse; das Gebäude scheint durch die Verjüngungskur eine Reise in seine bautechnische Vergangenheit anzutreten.
Und trotzdem … es ist nur oberflächlich. Wie immer ist der wahre Wert im Inneren zu suchen. Der Kulturwerkstätten JohannesHof e.V. versteht sich als Motor der kulturellen Wiederbelebung von Ortschaft und Umgebung. Immer wiederkehrende Themen in Gesprächen zu früheren Gegebenheiten lassen das reiche aber eben vergangene Kulturspektrum nur erahnen. Verglichen mit damals ist die Kulturlandschaft heute eine Wüste. Wo sind sie die Vereine, die Chöre und Kapellen, die Märkte und Feste, wo ist das Dorfkino und das Feierabendbier in geselliger Runde?
In den zurückliegenden Jahren haben wir bewiesen, dass in alten Gemäuern viel Leichtigkeit und Heiterkeit bei Gesang und Tanz erfahren werden kann. Eine schön verputzte Fassade verbindet maximal die Feld- und Bruchsteine, menschlicher Zusammenhalt entsteht durch gemeinsam gelebte Kultur. Dem Sog der Stadt wird die Attraktivität der Ebene entgegen gesetzt. Daran arbeiten wir … und suchen nach den geeigneten Mitteln zusammen mit unseren Partnern.
Die Situation ist die folgende:
nach außen trägt der JohannesHof eine Hülle im Shabby chick Stil. Wer vor dem Gebäude steht, dem kann es passieren, dass er eine falsche Vorstellung vom Inneren des Hauses bekommt.
„… Es ist echt gemütlich …“,
„… mit den aufgearbeiteten Türen sieht das echt gut aus …“,
„… so ein großer Saal, das muss unbedingt erhalten bleiben …“.
Kein Rundgang findet ohne einer dieser Sprüche statt.
Wir freuen uns, dass die Entscheidungsträger es immer mehr und mehr verstehen, dass zentrale Gebäude in einer Ortschaft nicht nur als geographische Orientierung zu sehen, sondern das sie Zentren des gemeinschaftlichen Zusammenhaltes sind. In einer Zeit, in der alternativ-aufgeklärte Menschen die Kultur als eine Phrase vor sich her tragen, wollen wir verloren Geglaubtes wieder aufleben lassen und eingestaubte Traditionen auffrischen. Dazu zählen unter anderem die Vermittlung handwerklicher Fertigkeiten wie auch das erlernen und genießen musikalischer und künstlerisch-gestalterischer Techniken.
Durch unser Netzwerk stellen wir die notwendige Expertise bereit und verringern die Kosten für die Besucher durch das Einwerben von Fördergeldern. Gleichzeitig sind wir dadurch in der Lage adäquate Honorare für die Akteure bereitzustellen.